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IT-basierte Kennzahlenanalyse im Provisionsexkasso

Jung, Angelina

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SWD-Schlagwörter: Kennzahl , Analyse , Provision
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
Dokumentart: Monographie
ISBN: 978-3-8428-2245-0
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2011
Publikationsdatum: 19.05.2015
Kurzfassung auf Deutsch: Einleitung: Aufbau des Buches: Dieses Buch gliedert sich in fünf Kapitel. Im ersten Kapitel wird zum einen die Motivation für diese Studie erläutert und zum anderen das Unternehmen näher beschrieben, in dem diese Studie durchgeführt wird. Das zweite Kapitel liefert die Grundlagen, die relevant sind, um die darauf folgenden Inhalte zu verstehen und nachvollziehen zu können. Kapitel drei befasst sich mit der genaueren Analyse des Themas. Die momentane Situation wird beschrieben und es wird ein Vorschlag vorgestellt, wie sie zukünftig verbessert werden kann. In Kapitel vier folgen konkrete Hinweise für die Umsetzung. Das Buch endet im fünften Kapitel mit der Bewertung der Ergebnisse und einem abschließenden Fazit und Ausblick zu diesem Thema. Fachbegriffe und erklärungsbedürftige Ausdrücke werden im nachfolgenden Glossar näher erläutert. Sie sind beim ersten Auftreten kursiv und mit Sternchen markiert. Verwendete Abkürzungen können im Abkürzungsverzeichnis nachgeschlagen werden und stehen beim ersten Auftreten im Text in Klammern hinter dem dazugehörigen Ausdruck. Quellenangaben sind mit eckigen Klammern und kursiv kenntlich gemacht. Beschreibung des Unternehmens: Bei dem Unternehmen, in dem diese Studie durchgeführt wurde, handelt es sich um eine Versicherung, die als Haftpflichtversicherungsanstalt gegründet wurde und mittlerweile nicht nur Spezialversicherer der Bauwirtschaft ist, sondern auch einer der größten deutschen Auto- und Haftpflichtversicherer. Sie beschäftigt zurzeit ca. 2600 Mitarbeiter, davon sind etwa 250 in der Informatik tätig. Problemstellung und Motivation: Aussagefähige Kennzahlen werden benötigt, um die Zusammenhänge und Entwicklungstendenzen in einem Unternehmen in einfacher und konzentrierter Form wiederzugeben. Deswegen werden fast in jedem Unternehmen Kennzahlen erarbeitet, aber nur in wenigen Fällen richtig interpretiert und tatsächlich damit auch effektiv gearbeitet. Häufig handelt es sich um überflüssige Kennzahlen, die wahllos zusammengestellt werden, aber nicht dem echten Bedarf des Unternehmens gerecht werden. Dafür sind unter anderem folgende Gründe verantwortlich: - Im Mittelpunkt stehen vergangenheitsorientierte, finanzwirtschaftliche Kennzahlen, die keine Hinweise für Strategieempfehlungen geben. - Nichtmonetäre Kennzahlen fehlen. - Eine Interpretation von einzelnen Kennzahlen zu Analysefeldern fehlt. - Informationsüberflutung (zu viele und vor allem ungeeignete Kennzahlen). Aus der Motivation heraus, diese eben beschrieben Fehler zu vermeiden und Kennzahlen vorteilhaft zu nutzen, werden in dieser Studie der Prozess und die entsprechenden Zahlungsströme des Provisionsexkassos in der oben beschriebenen Versicherung im Hinblick auf Kennzahlen analysiert. Um die Kennzahlen effektiv nutzen zu können und mit ihrer Hilfe Geschäftsprozesse besser analysieren und unterstützen zu können, enthält dieses Buch eine abschließende Empfehlung für die Versicherung, wie mit den Kennzahlen aus dem Provisionsexkasso zukünftig umgegangen werden soll.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV AbkürzungsverzeichnisVI 1Einleitung1 1.1Aufbau des Buches1 1.2Beschreibung des Unternehmens2 1.3Problemstellung und Motivation2 2Grundlagen4 2.1Kennzahlen4 2.1.1Definition4 2.1.2Der Kreislauf der Kennzahlenauswertung5 2.2Operationelle und analytische Informationssysteme7 2.2.1Unterschiede8 2.2.2Multidimensionalität9 2.3Data Warehouse13 2.3.1Definition13 2.3.2Architektur14 2.3.3Nutzenpotenziale16 2.3.4Extraktion, Transformation und Laden von Daten18 2.4Datenbankschemata für ein Data Warehouse19 2.4.1Sternschema19 2.4.2Schneeflockenschema23 2.4.3Galaxy-Schema24 2.5SAP Business Information Warehouse25 2.5.1Definition26 2.5.2Architektur26 2.5.3Grundlegende Begriffe27 2.5.4Erweitertes Starschema29 3Analyse31 3.1Operative Systemlandschaft31 3.2Data Warehouse Systemlandschaft34 3.3Ist-Zustand35 3.3.1Vergütungsarten35 3.3.2Maßgebliche Kennzahlen37 3.3.3Verantwortung und Vorgehensweise beim Kennzahlenreporting37 3.4Soll-Zustand39 3.4.1Maßgebliche Kennzahlen39 3.4.2Datenquelle und Datenziel40 3.4.3Verantwortung und Vorgehensweise beim Kennzahlenreporting41 3.4.4SWOT-Analyse41 4Hinweise für die Umsetzung44 4.1Modellierung des Info-Cubes44 4.2Definition der Übertragungs- und Fortschreibungsregeln45 4.3Ladeprozessmanagement47 4.4Erstellen einer Query48 4.5Berechtigungen und Berechtigungsverwaltung48 4.6Aufwandsschätzung49 5Konklusion52 5.1Bewertung der Ergebnisse52 5.2Fazit und Ausblick53 Anhangi Glossarvi LiteraturverzeichnisxTextprobe:Textprobe: Kapitel 3.4, Soll-Zustand: Auf Basis der während der Ist-Analyse gesammelten Erkenntnisse wird im Folgenden der Soll-Zustand definiert und anschließend die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT) dieses Zustandes erläutert. 3.4.1, Maßgebliche Kennzahlen: Die bestehenden Kennzahlen im Provisionsexkasso (siehe Abschnitt 3.3.2) haben sich bewährt und können grundsätzlich so beibehalten werden. Darüber hinaus sind, bezogen auf die Tätigkeit der Vermittler und Makler, auch andere Angaben wichtig, um z.B. Problemstellen aufzuzeigen oder den Anstoß für neue Ideen und Strategien zu liefern. Dazu zählen beispielsweise Kennzahlen wie die Anzahl der betreuten Kunden, der Präferenzgrad der Kunden an Produkten der untersuchten Versicherung, die Anzahl der durchschnittlichen Kundenbesuche oder die Anzahl der Neukunden. Jedoch gehören diese Angaben nicht in den speziellen Bereich des Provisionsexkassos, der sich nur mit der Auszahlung des Entgelts, das die Vermittler und Makler für ihre Tätigkeit bekommen, befasst. Die wichtigste bestehende Kennzahl ist die Gesamtvergütungsprovisionsquote. Sie ist aussagekräftig, wird immer nach der gleichen Methode regelmäßig in einer lückenlosen zeitlichen Folge ermittelt und lässt sowohl einen Zeitvergleich als auch einen Soll-Ist-Vergleich zu. Im Fall einer Abweichung von der Zielvorgabe können die vier Vergütungsprovisionsquoten der einzelnen Sparten für Analysen genutzt werden. Diese Kennzahlen und diese Vorgehensweise entsprechen den allgemeinen Anforderungen für Kennzahlen und somit ist es nicht nötig, Änderungen daran vorzunehmen oder weitere Kennzahlen im Provisionsexkasso zu definieren. 3.4.2, Datenquelle und Datenziel: Da sich die Kennzahlen aus dem Provisionsexkasso nicht ändern, gilt das Modul FS-ICM auch weiterhin als Datenquelle. Die Auszahlungsbeträge der einzelnen Provisionen werden in FS-ICM anhand von Policenmerkmalen berechnet und anschließend mit dem Umsatz in Beziehung gesetzt, um die Vergütungsprovisionsquoten zu berechnen. Bei dem bestehenden Datenziel hingegen gibt es einige Nachteile: - Jeder Mitarbeiter, der mit Hyperion arbeitet, benötigt eine eigene kostenintensive Lizenz. - Das Quellsystem FS-ICM (SAP) ist nicht vom gleichen Hersteller wie Hyperion (Oracle), das erschwert den ETL-Prozess und vermindert die Vereinheitlichung der verwendeten Systeme in der untersuchten Versicherung. - Die Verwendung von Hyperion ist für Endnutzer aufwendig zu erlernen. Der gravierendste Nachteil von Hyperion liegt in den hohen Lizenzkosten. Jeder Mitarbeiter, der Hyperion verwendet, benötigt eine entsprechende Lizenz, die sich in manchen Fällen nicht rentiert, weil sie nicht ausreichend genutzt wird. Günstiger wäre eine Lizenz, die nicht pro Mitarbeiter sondern für die gesamte Versicherung gilt. Dies ist beim SAP BW der Fall, für das die Versicherung umfangreiche Lizenzen besitzt. Darüber hinaus hat das SAP BW weitere Vorteile gegenüber Hyperion. Es ist vom gleichen Hersteller wie das Quellsystem, wodurch die Verknüpfung zwischen den beiden Systemen erleichtert wird und für den Zugriff auf das Quellsystem die im Business Content (siehe Abschnitt 2.5.3) mitgelieferte Extraktoren verwendet werden können. Weiterhin ist die Verwendung des SAP BW für Endnutzer in der untersuchten Versicherung insgesamt weniger aufwendig zu erlernen als die Benutzung von Hyperion. Eine Hyperion-Schulung dauert laut verschiedener Schulungsanbieter zwei bis drei Tage, um die Endanwender auf die Benutzung der Hyperion-Oberflächen und deren Funktionen, die für Unerfahrene nicht intuitiv wirken, ausreichend vorzubereiten. Eine entsprechende Schulung für das SAP BW hingegen nimmt nur einen halben bis einen Tag in Anspruch, da die Endnutzer nur lernen müssen, bereits vordefinierte Abfragen aufzurufen und deren Ergebnisse zu interpretieren. Darüber hinaus sind die Anwender in der Versicherung durch die Verwendung des SAP ERP bereits mit SAP-Systemen vertraut. 3.4.3, Verantwortung und Vorgehensweise beim Kennzahlenreporting: Die Verantwortung für die Kennzahlen aus dem Provisionsexkasso liegt bei der Gruppe TKV, die zum einen dafür zuständig ist, die Gesamtprovisionsquote regelmäßig zu berichten und zum anderen eine Ursachenanalyse durchzuführen, wenn die Quote von den Zielvorgaben abweicht. Da die Kennzahlen so bestehen bleiben, wird sich die Verantwortung der Gruppe dahingehend nicht ändern. Da jedoch eine Umstellung von Hyperion auf das SAP BW erfolgen soll, müssen sich die Mitarbeiter auf das BW vorbereiten und an einer entsprechenden Schulung teilnehmen, um zukünftig die Kennzahlen aus dem BW zu ermitteln und das BW auch zur Ursachenanalyse nutzen zu können. 3.4.4, SWOT-Analyse: Durch die Verwendung des SAP BW anstelle von Hyperion entstehen zum einen Vorteile, aber zum anderen möglicherweise auch Nachteile. Die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken der Umstellung auf das SAP BW werden in diesem Abschnitt gegenübergestellt: - Stärken. - Quellsystem und Zielsystem vom gleichen Hersteller. - Gute Performanz durch erweitertes Starschema. - Business Content kann verwendet werden. - Drill-down auf die Daten möglich und einfach auszuführen. - Entlastung der operativen Systeme dank der Möglichkeit, die Daten nachts zu laden. - Schnell zu erlernende Bedienung für Endanwender dank vordefinierter Abfragen. Schwächen: - Bestehende Prozesse müssen angepasst werden. - Bindung an einen Hersteller. Chancen: - Reduzierung der Kosten durch das Einsparen von Hyperion-Lizenzen. - Vorhandene BW-Lizenz wird besser genutzt. - SAP-Kompetenz zur Anpassung der Prozesse und zur Unterstützung der Endanwender ist in der untersuchten Versicherung vorhanden. - Vereinheitlichung der Systeme. - Gutes und differenziertes Berechtigungskonzept möglich. Risiken: - Versicherungsfachbereich hat wenig Erfahrung und Kompetenz im Umgang mit dem BW, evtl. sind Schulungen nötig. Die Stärken und Chancen überwiegen gegenüber den Schwächen und Risiken. Durch das Verzichten auf teure Hyperion-Lizenzen und das bessere Ausnutzen der vorhandenen BW-Lizenz können erhebliche Kosten eingespart werden. Zwar hat der Fachbereich einerseits das BW bisher wenig genutzt und hat somit nur wenig Erfahrung im Umgang damit, jedoch ist andererseits unter den Informatikmitarbeitern genügend SAP- und BW-Kompetenz vorhanden, sodass der Fachbereich entsprechend unterstützt und geschult werden kann. Die vorhandene SAP-Kompetenz in der untersuchten Versicherung hat außerdem den Vorteil, dass der bestehende Prozess mit wenig oder sogar ohne externe Hilfe angepasst werden kann. Durch die Benutzung des FS-ICM als Quellsystem und des BW als Zielsystem besteht das Risiko, dass sich die Versicherung sehr stark an den Hersteller SAP bindet und in eine Abhängigkeit gerät. Dieses eher geringe Risiko wird aber durch die entscheidenden Vorteile, die die Vereinheitlichung der Systeme bietet, amortisiert. Dank des Business Content lassen sich nämlich die Verbindung und der ETL-Prozess zwischen FS-ICM und BW verhältnismäßig einfach und schnell realisieren. Ein weiterer positiver Aspekt sind die umfangreichen Funktionalitäten des BW. Dazu gehört ein gutes und differenziertes Berechtigungskonzept (siehe Abschnitt 4.5). Das ist in diesem Fall erforderlich, weil geprüft werden muss, wie viele Rechte die neuen BW-Benutzer bekommen sollen und wie detailliert ihre Sicht auf die Daten sein darf. Es muss zwischen verschiedenen Benutzern differenziert werden, z.B. sollte ein Abteilungsleiter mehr Details sehen dürfen als ein Fachbereichs-Mitarbeiter, und es müssen entsprechende Berechtigungsrollen erstellt werden.


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epub2 - Letzte Änderung: 19.02.2024